Nikolaus-Sonntag in Schwaigern

Am 01.12. 2013 ist es wieder soweit:

„Allesmussraus“ mit den Tierfreunden Marienhof  beim Nikolaus – Sonntag in Schwaigern!

Neben „Bringsel“ und „Behaltichselbst“ aus zweiter Hand gibt es allerlei Infos rund um den Tierschutz. Nach dem Stöbern – oder auch davor –  kann man sich mit Juttas beliebter Gulaschsuppe, einem Tässchen Glühwein oder einem alkoholfreien Punsch die Kälte aus den Gliedern treiben.

Wir sind auf unserem üblichen Platz zwischen Fritzhalle und Volksbank und freuen uns auf viele Gäste!

Wir suchen ein neues Zuhause

Hier gibts Infos!

Mama_Schecki

Der Betrug

Der Betrug

Man hat mich gesehen und kaufte mich prompt,
denn ich bin ein Hund, der vom Züchter kommt.
Und wird es nicht allenthalben empfohlen,
man soll gute Hunde beim Züchter holen?
Und alle Erwartungen trafen ein:
Ich bin hübsch, lieb und kann auch folgsam sein.

Mich hat man am Strand draußen aufgelesen,
da bin ich seit Monaten schon gewesen.
Man hat mich getreten, es gab nichts zu fressen,
dann stieß man mich weg und hat mich vergessen.
Bin alt nun und krank, mein Herz tut mir weh.
Hab nur gelernt, dass ich gar nichts versteh.

Ich wurde in einer Tonne geboren,
meine Finder gaben mich schon verloren.
Mein rechtes Ohr hängt, das linke blieb stehen
und auf einem Auge kann ich nicht sehen.
Ich liebe die Menschen und weiß nicht warum.
Sie finden mich hässlich, mickrig und dumm.

Ihr seht, ich bin hübsch und mein Fell ist glatt.
Man pflegte mich gut in der großen Stadt.
Sie haben mich sogar angezogen,
operiert und die Ohren hochgebogen.
Dann wurde ich an einen Baum gebunden,
dort hat mich nach Tagen jemand gefunden.

Und Du? Wer bist Du? Hast noch nicht gesprochen.
Hast bis jetzt mit der Nase am Gitter gerochen.
Wenn sie kommen um einen auszusuchen,
verschmähst du all ihre Hundekuchen.
Siehst niemanden an und willst dich nicht binden.
Möchtest du keine neue Familie finden?
Eine Pause tritt ein. Niemand sagt ein Wort.
Der Blick des Gefangenen driftet weit fort.
Sein Kopf ist erhoben, die Schultern gestrafft,
der Körper ist mager und doch voller Kraft.

Dann dreht er sich um, sein Schwanz fächelt
leicht den Wind, der von Norden herüberstreicht.
Der Blick seiner blauen Husky-Augen
scheint sich am Fragenden festzusaugen.

„Versteht ihr nicht“, flüstert er in den Wind,
dass wir nur eine Laune der Menschen sind?
Sie wollen uns schaffen nach ihrem Gefallen
und wissen doch nicht wohin mit uns allen.
In dieser Sekunde sind wir schon verloren,
denn es werden tausend Welpen geboren.

Wir sind zu viele, das ist der Betrug,
denn Menschen bekommen niemals genug.
Sie wissen es alle, doch die endlose Flut
immer neuer Hunde gefällt ihnen gut.
Die endlosen Züge der überschussfracht
sind in Tierheimen ja wunderbar untergebracht.“

Sanft hebt er die Schnauze, setzt an zum Gesang.
Ein klagender Ton zieht die Gitter entlang.
Eine Türe schlägt zu und dann schweigt er still,
weil das, was er weiß, niemand wissen will.
Er legt sich nieder, bettet ruhig sein Haupt.
Oh ja, es sind viele! Viel mehr, als man glaubt….

I. Winiawsky

Frei geboren

Dies ist die Geschichte von Trish, einem griechischen Straßenhund, der nach Deutschland deportiert wurde um hier zu sterben.
Wir können nicht sagen, von welcher Tiervermittlungstelle sie kam, wir wissen nur, dass sie an Pfingsten 2011 von ihrer neuen „Heimat“ ausbüchste und dann nicht mehr einfangbar war. Trish richtete sich in Schwaigern eine Basis bei Fam. Weiss im Garten ein und fand im nahen Dickicht nah bei der Bundesstrasse einen Schlafplatz.
Nachdem die Tierfreunde Marienhof dann im Juli um Hilfe gebeten wurden, versuchten Helga Klaiber und Katharina Deeg von den Tierfreunden, Trish zuerst einmal in ihrer Basis anzufüttern, was auch prima klappte. Einfach so einfangen war nicht drin, denn fremde Gerüche im Garten lisen sie 2 Tage nicht mehr zur Futteraufnahmekommen, so dass wir dann von einem professionellen Hundefänger eine Lebendfalle liehen.

Leider kannte Trish diese Lebendfallen wohl sehr genau von ihrer Gefangennahme in Griecheland, so dass sie leider nicht in die Falle ging…….
Betäubung durch den Tierarzt kam auch nicht in Frage, kein Mensch bekam sie aus der Nähe zu Gesicht, also wurde eine Betäubungsaktion mit Kalbsleberwurst gestartet, in der Hoffnung, dass sie müde in ihre „Höhle“ gehen würde. Am Samstag, dem 10.09. um kurz nach zwölf Uhr war es soweit, sie hatte gefressen!

8 Freiwillige kamen und warteten an der Bundesstraße auf das Signal, dass sie ins Dickicht lief. Endlich, eine Passantin hatte sie ins Gebüsch huschen sehen und wir umzingelten sie und stießen langsam vor.
Leider hatte Trish nur ein Drittel der Betäubung gefressen und durchbrach unbemerkt die Linie, um über die Bundesstraße zu flüchten.

Das Auto erwischte sie voll, der Fahrer fuhr einfach weiter, auf dem Weg zum Tierarzt verstarb sie .

Wo ist der Sinn, einen Hund, der nie menschlichen Kontakt hatte, frei geboren auf der Straße lebt, die Nähe von Menschen nicht kennt und schon gar nicht sucht, warum wird ein solches Tier einfach gefangen, verschleppt und dann in völlig inkompetente Hände weitergegeben?
Was hat der Hund davon? Was der Mensch, der mit einem solchen Hund nur unglücklich werden kann? Was geht in den Köpfen von selbsternannten „Tierschützern“ vor, die dieses Verbrechen unter dem Deckmantel des Tierschutzes begehen?

Trish wurde ohne das Halsband und die Seilreste beerdigt.

Frei im Leben-Frei im Tod!

Appell

Aus aktuellem Anlass möchten wir alle Katzenbesitzer, deren Katze/Kater ein Freigänger ist, dringend bitten doch ihre Tiere rechtzeitig kastrieren zu lassen.

Falschverstandene Tierliebe und mangelnde Einsicht haben schlimme Folgen, wie sie in der folgenden Geschichte deutlich werden:

Am Montag, dem 08.08. 2011 wurden auf dem Marienhof sechs Katzenwelpen abgegeben, alle mit Katzenschnupfen. Diese 6 Welpen stammen von drei verschiedenen Würfen, sind zwischen 6 Wochen und 4 Monate alt und kommen allesamt aus einer Tierhaltung.(wenn man überlegt, dass ein Wurf zwischen 3 und 6 Welpen bringt, bei uns jetzt aber nur noch 2 pro Wurf angekommen sind…….es ist zu traurig)  Die Dame nahm damals 2 Katzen aus der Nachbarschaft zu sich und lies sie nicht kastrieren. Natürlich kommt es dann zu „süssen“ kleinen Babies, die ja herzallerliebst anzuschauen sind. Diese werden aber leider irgendwann gross und auch geschlechtsreif-sie tun was die Natur ihnen vorgibt und vermehren sich weiter. Mangelnde Pflege tut ein Übriges-viele der Würfe sind krank und verenden qualvoll.

Hätte nicht eine engagierte Katzenliebhaberin diesen Zustand bemerkt und die Frau eindringlich an die Tierfreunde Marienhof verwiesen, wer kann sagen, welch unzählige Anzahl Babies im nächsten Jahr eingegangen wären…….

Da der Frau die finanziellen Mittel fehlen, werden die Tierfreunde Marienhof in der nächsten Woche 7 erwachsene Katzen zu kastrieren haben, mittlerweile sind wenigstens die Babies, die zu uns gebracht wurden, überm Berg und werden hoffentlich alle überleben. Wenn sie ganz genesen sind, können sie auch vermittelt werden.

Leider ist die kleine Schwarz/Weisse an den Folgen des Katzenschnupfens erblindet, ein kleines Katerchen ist auf einem Auge blind. Dies hätte durch eine einfache Impfung verhindert werden können.

Herzlich willkommen bei “Tierfreunde Marienhof” Schwaigern u.U. e.V.

Liebe Besucher, liebe Tierfreunde,

wir freuen uns auf ihren Besuch!

Verantwortlich für Text und Inhalt im Sinne des Mediendienstestaatsvertrages ist Helga Klaiber ( 1. Vorsitzende )